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Explorative Forschung – Bachelorarbeit, Masterarbeit, Hausarbeit
Die explorative Forschung kann wertvolle Erkenntnisse liefern, wenn du bei der Literaturrecherche zu deiner Bachelorarbeit, Masterarbeit oder Hausarbeit Probleme hast: Es gibt nur einen kleinen oder keinen Forschungsstand.
Um dennoch weiterführende Ergebnisse zu schaffen, ist die explorative Forschung einer der häufigsten eingesetzten Methoden.
Dieser Ansatz ermöglicht es dir, neue Daten zu generieren und ein Thema von Grund auf zu erforschen. Dabei strukturierst du deinen Forschungsprozess ausgehend von der Problemstellung in einem offenen Forschungsprozess.
In diesem 1a-Studi Artikel lernst du, wie du dieses Forschungsvorhaben gezielt einsetzt, um neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu generieren.
Inhaltsverzeichnis
Explorative deskriptive Forschung
Laut Definition untersucht die explorative Untersuchung die folgenden Probleme:
- Thema wenig erforscht
- Thema nicht klar bestimmt
Das Ziel ist es nicht, konkrete Ergebnisse zu entwickeln, sondern Impulse für weiterführende Forschungen zu geben.
Explorative Erkenntnisse können somit den Fokus in einem Forschungsfeld eingrenzen oder erste Prognosen liefern. Dies kann beispielsweise durch die Entwicklung von Forschungsfragen oder hypothesen geschehen.
Die Verwendung ist oftmals in Themen der Markt- und Verhaltensforschung.
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Explorative Forschung Definition
Zentrale Merkmale dieses des explorativen Forschungsansatzes sind:
- Ein unstrukturiertes Vorgehen mit offenen Fragestellungen und -methoden.
- Einsatz oftmals zu Beginn des Forschungsprozesses
- Strebt die Erhebung von Zuständen und nicht ihre Erklärung an
- Flexibler Einsatz von Methoden
Hieraus ergeben sich eine Reihe von Vor- und Nachteilen, die vor der Wahl eines explorativen Vorgehens zu berücksichtigen gilt:
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Flexibel durchführbar | Die Ergebnisse sind oftmals uneindeutig. |
Kostengünstig | Kleines Sample schränkt die Verallgemeinbarkeit der Ergebnisse ein. |
Aufschlussreich → ständig neue Erkenntnisse | Mögliche Verzerrungen durch subjektive Einflüsse bei Einsatz qualitativer Methoden |
Möglichkeit, Probleme vor der Untersuchung einzugrenzen | |
Ableitung zukünftiger Forschungsprojekte |
Deskriptive und explorative Forschung
Deskriptive und explorative Forschung unterscheiden sich sowohl in der Zielsetzung als auch in der Methodik. Explorative Forschung zielt darauf ab, unbekannte Phänomene unvoreingenommen zu untersuchen und neue Hypothesen zu generieren. Hierfür werden flexible Methoden ohne strenge Vorannahmen eingesetzt. Die Ergebnisse dieser Forschungsart dienen oft als theoretische Basis für die deskriptive Forschung.
Deskriptive Forschung hingegen prüft bestehende Hypothesen durch standardisierte Datenerhebung. Das Ziel ist die Verifikation oder Falsifikation theoretischer Modelle. Die Datenerhebung erfolgt systematisch und ist darauf ausgerichtet, quantifizierbare Ergebnisse zu liefern.
Kriterium | Explorative Forschung | Deskriptive Forschung |
---|---|---|
Ziel | Hypothesengenerierung | Hypothesenprüfung |
Methodik | Flexible Methoden | Standardisierte Methoden |
Vorannahmen | Keine oder wenig | Basieren auf bestehenden Hypothesen |
Datenerhebung | Unsystematisch, qualitativ | Systematisch, quantitativ |
Ergebnisse | Generierung von Thesen | Verifikation/Falsifikation von Modellen |
Anwendung | Frühe Phasen der Forschung | Spätere Phasen der Forschung |
Theoretische Grundlage | Nicht zwingend | Oft basierend auf explorativer Forschung |
Quantifizierbarkeit | Oft nicht Zielsetzung | Ziel ist quantifizierbare Ergebnisse |
Komplementarität | Basis für deskriptive Forschung | Nutzt Ergebnisse der explorativen Forschung |
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Explorative Forschung Bachelorarbeit
Eine explorative Forschung kann in deiner Bachelorarbeit wertvolle Erkenntnisse für dein Forschungsinteresse bieten.
6 Schritte der Durchführung
- Bestimme das Problem
- Hypothesen aufstellen
- Methode definieren
- Datenerhebung und -auswertung
- Interpretation der Ergebnisse
- Weiterführende Forschung ableiten
1. Bestimme das Problem
Definiere das Forschungsproblem oder die Forschungsfrage, die du untersuchen willst. Erstelle einen Überblick, der als Grundlage für deine Datenerhebung dient. Orientiere dich an vorhandenen Studien, um dein Verständnis des Problems zu vertiefen und Einblicke in bisherige Forschungsansätze zu erhalten.
2. Hypothesen aufstellen
Formuliere klare Hypothesen, die im Kontext deiner Forschungsfrage stehen und diese beantworten könnten. Diese Hypothesen leiten dein weiteres Vorgehen.
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3. Definiere die Methode
Wähle eine passende Methode für die Datenerhebung und -auswertung. In Fachdatenbanken wie der von 1a-Studi findest du einen Überblick über passende empirische Methoden.
4. Erhebe und werte Daten aus
Führe die Datenerhebung und -auswertung systematisch durch, basierend auf den formulierten Hypothesen.
5. Interpretiere die Ergebnisse
Werte die gesammelten Daten aus und interpretiere sie im Kontext deiner Hypothesen. Dadurch beantwortest du deine Forschungsfrage.
6. Leite weiterführende Forschung ab
Identifiziere aus den Ergebnissen potenzielle Anknüpfungspunkte für weitere Forschungsprojekte. Berücksichtige dabei offene Fragen oder Limitationen deiner Studie.
Explorative Forschung qualitativDie Qualitative Forschung ist nicht unbedingt explorativ. Diese kann auch Teil von explanativer Forschung oder deskriptiver Forschung sein.
Explorative Forschung wird jedoch häufig qualitativ durchgeführt, um möglichst viele Informationen zu sammeln.
Vorteile
Im Gegensatz zu standardisierten Forschungsmethoden bietet die qualitative explorative Forschung folgende Vorteile:
- Tiefer Einblick in die Gefühle und Gedanken der Befragten
- Erhebung von bisher unbedachtem Wissen
- Einbezug unterschiedlicher Perspektiven
Explorative Forschung Beispiel
Aufgrund der methodischen Offenheit eignet sich eine Vielzahl von Methoden für einen explorativen Ansatz. Am häufigsten werden folgende Methoden in eingesetzt. Dies unterteilen sich in:
- Primärforschung
- Sekundärforschung
Primärforschung:
Fokusgruppen: Sie bestehen aus 8 – 12 Personen, die den Kriterien der Zielgruppe entsprechen und gezielte Fragen zum Forschungsgegenstand beantworten.
Beispielsweise können Fokusgruppen bei der Entwicklung eines neuen Fitnessgeräts eingesetzt werden, um Anforderungen an das Gerät zu formulieren. Mögliche Fragen sind:
„Was erwarten Sie von einem idealen Fitnessgerät?“ oder „Welche Funktionen sind Ihnen besonders wichtig?“.
Umfragen: ermöglichen das Sammeln von umfangreichen Informationen von Experten zu einem bestimmten Thema. Sie werden unter anderem in der Marktforschung eingesetzt, um die Zufriedenheit mit einem Produkt zu ermitteln. Ein geeignetes Erhebungsinstrument ist die Online-Befragung.
Offene Fragen: Bei Befragungen erlauben offene Fragen den Befragten, ihre Antworten frei zu formulieren und so ein breites Spektrum an Meinungen zu erfassen. Wenn z.B. nach Gründen für das Bienensterben gesucht wird, könnten Imker mit offenen Fragen wie "Was sind Ihrer Meinung nach die Hauptursachen für das Bienensterben?“ befragt werden.
Beobachtungen: dienen der Erfassung von subjektiven oder Forschungsphänomenen auf einem bestimmten Gebiet und können sowohl qualitative als auch quantitative Daten liefern.
Beispielsweise kann der Bestand einer bestimmten Wildtierart durch Beobachtung mit einer Videokamera erfasst und anschließend quantitativ ausgewertet werden.
Sekundärforschung:
Systematic Review: umfasst die strukturierte Auswertung vorhandener Studiendaten.
Systematische Literaturrecherche: Suche und Analyse von Literatur zu deinem Forschungsproblem, wie beispielsweise die Wahrnehmung von Kindererziehung in den USA.
Häufige Fragen & AntwortenDu hast noch weitere Fragen zum Thema Methodik in wissenschaftlichen Arbeiten, die du nicht in diesem Artikel beantwortet bekommen hast? Dann recherchiere weiter in der 1a-Studi Akademie.