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Nutzwertanalyse – Entscheidungstechniken
Die Nutzwertanalyse ist eine Methode, mit der es dir gelingen kann, in komplexen Situationen sichere Entscheidungen zu treffen.
Durch einen Bewertungsmaßstab festlegen für verschiedene Alternativen anhand definierter Kriterien wird eine Entscheidung getroffen. Dabei können sowohl qualitative als auch quantitative Aspekte in den Entscheidungsprozess einfließen.
In diesem 1a-Studi Artikel lernst du, wie du diese Alternativen und Kriterien festlegst sowie die einzelnen Schritte einer Netzwerkanalyse anwendest.
Inhaltsverzeichnis
Nutzwertanalyse Definition
Die Nutzwertanalyse setzt verschiedene Alternativen in das Verhältnis. Diese werden anhand von
- Kriterien und
- Gewichtungen
beurteilt. Anhand der Ergebnisse werden miteinander verglichen, mit dem Ziel, die bestmögliche Entscheidung zu treffen.
Die Analyseform kann als Instrument für vielfältige Entscheidungsszenarien dienen, sei es auf Managementebene oder bei persönlichen Angelegenheiten.
Beispiel: Welches methodische Vorgehen ist für meine wissenschaftliche Arbeit die beste?5-Schritte der Nutzwertanalyse:
- Alternativen festlegen
- Definition der Nutzwertanalyse pro Kriterium
- Gewichtung der Kriterien
- Bewertung der Kriterien
- Multiplizieren und summieren der Bewertungen
1. Alternativen festlegen
Die Grundlage für die Analyse ist die Ausgangslage und die Entscheidungssituation. Im ersten Schritt legst du alle verfügbaren Handlungsoptionen, auch Alternativen, fest.
Hierzu erstellst du eine Liste mit all jenen Alternativen zusammen, die potenziell infrage kommen.
Effiziente Alternativen festlegen:
- Nicht zu viele Handlungsoptionen aufzustellen, um die Komplexität und damit deinen Aufwand bei der Entscheidungsfindung zu verringern.
- Alternativen klar formulieren, um ihre Unterschiede hervorzuheben.
2. Definition der Nutzwertanalyse Kriterien
Im zweiten Schritt legst du Bewertungskriterien fest, die für deine Entscheidung wichtig sind. Diese bilden die Grundlage für die Bewertung der Alternativen. Hierbei kannst du:
- quantitative (messbare) Kriterien; z. B. Kosten/Nutzen oder Arbeitsaufwand
- und qualitative (nicht-messbare) Kriterien; z. B. Design oder Kundenbindung
- Gliederung & Struktur
- Forschungsfrage
- Formulierungshilfe
- bis zu 4 Wochen Zeitersparnis
- Entwicklungsmöglichkeiten,
- Vergütung und
- Arbeitszeiten
- Leichte Durchführung
- Gewährleistet nachvollziehbare Entscheidungen
- Schriftliche Dokumentation
- Klar ersichtliche Gründe für die Wahl zwischen Alternativen
- Berücksichtigung von quantitativen und qualitativen Kriterien
- Besonders geeignet für Teamentscheidungen
- Anpassungsfähig durch Flexibilität im Zielsystem
- Direkter Vergleich von Alternativen
- Hoher Zeitaufwand
- Mögliche Verzerrung durch Subjektivität
- Überlappende Kriterien können Vergleichbarkeit beeinträchtigen
- Schwierigkeiten bei der Wahl geeigneter Kriterien
- Subjektive Gewichtung der Bewertungskriterien
- Methode kann unübersichtlich werden
berücksichtigen.
Wähle dabei sorgfältig die wesentlichen Kriterien aus, die einen tatsächlichen Einfluss auf die Entscheidung haben.
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Mehr erfahren3. Gewichtung der Kriterien
In einem dritten Schritt gewichtest du die definierten Kriterien in Hinblick auf ihre Relevanz im Entscheidungsprozess. Dadurch kannst du besonders wichtige Kriterien hervorzuheben, um zu einer fundierten Entscheidung zu gelangen, die im nachfolgenden Bewertungsprozess berücksichtigt werden.
Hierzu ordnest du jedem Kriterium einen Prozentwert zu. Stelle sicher, dass die Summe aller individuellen Gewichtungen 100 Punkten ergibt.
4. Bewertung der Kriterien
Hierauf folgt der wichtigste Schritt der Nutzwertanalyse: Jede Alternative wird in Hinblick auf die Kriterien bewertet.
Den Bewertungsmaßstab legst du zuvor fest. Oftmals wird auf ein Punktesysteme wie die Bewertung anhand einer Punkteskala von 1 (schlecht) zu 10 (sehr gut) durchgeführt.
Um die subjektiven Einflüsse zu minimieren, ist eine Zusammenarbeit im Team empfehlenswert.
5. Multiplizieren und summieren der Bewertungen
Abschließend rechnest du anhand der Bewertung der Kriterien und der Punktevergabe den Nutzenwert aus. Hierzu multiplizierst du die Gewichtungsfaktoren mit den einzelnen Punkten und addierst sie, um den Nutzenwert für eine Alternative zu erhalten.
Du entscheidest dich für die Alternative mit dem höchsten Nutzenwert, da diese gemäß deinem Entscheidungsprozess den höchsten Gesamtnutzen aufweist.
1a-Studi-Tipp: Ein Beispiel einer Nutzwertanalyse findest du in diesem Artikel.
Kriterien festlegenKriterien Nutzwertanalyse
Der zentrale, aber auch anspruchsvollste Schritt ist die Festlegung der einzelnen Kriterien der Nutzenanalyse.
Als Erstes solltest du die K.-o.-Kriterien festlegen. Diese werden in der Nutzwertanalyse nicht berücksichtigt, sondern führen zum unmittelbaren Ausschluss einer Alternative im Entscheidungsprozess.
Ein Beispiel ist der Fall, wenn bei einer Kaufentscheidung der maximale Preis überschritten wird.
Nachfolgend legst du weitere Auswahlkriterien fest. Verknüpfe die jeweiligen Kriterien stets mit deinem Ziel, um ihren Beitrag zur Zielerreichung sicherzustellen.
1a-Studi-Tipp: Bei der Ideensammlung können dir kreative Ansätze wie Brainstorming helfen.
Achte darauf, die Kriterien genau zu formulieren, damit du sie miteinander vergleichen kannst. Das erleichtert dich in einem Entscheidungsprozess.
Beispielsweise ist das Ziel „Kundenzufriedenheit um 10 Prozent erhöhen“ präziser als „Kundenzufriedenheit erhöhen“
Anschließend gewichtest du die Kriterien aufgrund ihrer Relevanz für die Zielerreichung, indem du ihnen einen prozentualen Wert zuordnest.
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Nutzwertanalyse Gewichtung berechnen
Aufgrund der Summierung der Einzelgewichtungen ergibt sich der Nutzenwert pro Alternative. Dieser ist der ausschlaggebende Punkt für die nach der Berechnung folgende Entscheidung.
Bevor du die Nutzenwerte in der Analyse anhand der Gewichtung berechnen kannst, gewichtest und bewertest du die Kriterien nach ihrer Relevanz. Daraus resultiert die nachfolgende Tabelle, in der die Felder mit grauem Hintergrund die Bewertung auf einer Punkteskala enthalten:
Alternative/Kriterien | Kriterium A (60 %) | Kriterium B (40 %) |
---|---|---|
Alternative A | 1 | 2 |
Alternative B | 2 | 1 |
Nach der Gewichtung multiplizierst du die Bewertungen mit den prozentualen Gewichtungen:
Alternative A | Alternative B | ||
---|---|---|---|
Kriterium A | 1 * 0.6 = 0.6 | 2 * 0.6 = 1.2 | |
Kriterium B | 2 * 0.4 = 0.8 | 1 * 0.4 = 0.4 |
Jobangebot/Kriterien | Entwicklungsmöglichkeiten (40 %) | Vergütung (30 %) | Arbeitszeiten (30 %) |
---|---|---|---|
Jobangebot A | 8 | 6 | 7 |
Jobangebot B | 7 | 8 | 6 |
Nach der Gewichtung multiplizierst du die Bewertungen mit den Gewichtungen:
Jobangebot A | Jobangebot B | |
---|---|---|
Arbeitsumgebung | 8 * 0.4 = 3.2 | 7 * 0.4 = 2.8 |
Vergütung | 6 * 0.3 = 1.8 | 8 * 0.3 = 2.4 |
Arbeitszeiten | 7 * 0.3 = 2.1 | 6 * 0.3 = 1.8 |
Um den Nutzenwert zu berechnen, summierst du die gewichteten Bewertungen:
Gesamtnutzen:
Jobangebot A:
3.2 + 1.8 + 2.1 = 7.1
Jobangebot B: 2.8 + 2.4 + 1.8 = 7
Aufgrund des höheren Gesamtnutzenwerts entscheidest du dich für das Jobangebot A.
Vor- und NachteileNutzwertanalyse Vor- und Nachteile
Im Gegensatz zu anderen Entscheidungsverfahren kann die Nutzenanalyse sowohl qualitative, als auch quantitative Kriterien betrachten. Sie eignet sich deshalb besonders, wenn „weiche“ nicht messbare Kriterien in der Entscheidung berücksichtigt werden sollen.
Bevor du dich für eine Nutzwertanalyse als Entscheidungsmethode entscheidest, wäge ihre Vor- und Nachteile ab:
Vorteile | Nachteile |
---|---|
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