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Methodik

Unstrukturiertes Interview

Unstrukturiertes Interview

Die Methode des unstrukturierten Interviews ist geeignet, wenn du in deiner Abschlussarbeit einen umfassenden Einblick in die Gedankenwelt der befragten Person erhalten möchtest.

Während einem unstrukturierten Interview gehst du als Interviewer spontan auf den Befragten ein, wodurch das Interview einem alltäglichen Gespräch ähnelt.

Statt vordefinierte Fragen zu stellen, orientiert sich das Gespräch nur an Stichworten und Themenschwerpunkten. Dies gibt dem Befragten Raum für seine eigene Erzählung.

Hierdurch ist es möglich, detaillierte Informationen zu einem bestimmten Thema zu sammeln.

In diesem 1a-Studi Artikel lernst du die Durchführung und Transkription von unstrukturierten Interviews sowie die Abgrenzung zu strukturierten Interviews.

 
Tipps

Arten von Interviews unstrukturiert

Das unstrukturierte Interview gehört der qualitativen Forschung an. Im Gegensatz zu strukturierten Interviews basiert diese Interviewform nicht auf einem vorab festgelegten Ablauf oder Interviewleitfaden.

Stattdessen ist es dem Interviewer möglich, spontan und flexibel auf die Antworten des Befragten zu reagieren.

Der Interviewverlauf wird nicht als Wechselspiel aus Frage und Antwort gestaltet. Die Strukturierung des Interviews ergibt sich aus den Antworten des Befragten. Hierbei solltest du weniger die persönlichen Geschichten des Befragten, wie beim narrativen Interview, sondern seine Meinungen und Erfahrungen erheben.

Unstrukturierte Interviews sind besonders bei der Erkundung neuer Themenbereiche sowie bei der Erhebung von ausführlichen Informationen geeignet.

1a-Studi-Tipp: Das methodische Forschen muss immer auf das Ziel deiner wissenschaftlichen Arbeit abzielen. Brauchst du Hilfe beim Konzept? Erfahre jetzt mehr.

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Studentin Box
Durchführung

Durchführung eines unstrukturierten Interviews

Das Vorgehen bei der Durchführung eines unstrukturierten Interviews ist frei und folgt keinem festgelegten Fragenkatalog. Du kannst einen groben Gesprächsleitfaden mit Erkenntnisinteresse und Themenbereichen verwenden, der dir als Orientierung dient.

Nach einer erzählgenerierenden Eingangsfrage entwickelt sich so ein fließendes Gespräch.

Dieses lenkt der Interviewer durch:

  • Erzählanstöße (z. B. Bitte führe den Punkt weiter aus?),
  • Verständnisfragen (z. B. Könnten Sie das näher erläutern?).
  • oder der Aufforderung zur Verbalisierung von Denkprozessen (z. B. Könnten Sie ihre Gedanken während dieser Entscheidung verbalisieren?).

Ein unstrukturiertes Interview könnte beispielsweise während eines Bewerbungsgesprächs durchgeführt werden. Der Interviewer hat hierbei die Möglichkeit, nach deinen bisherigen beruflichen Erfahrungen zu fragen. Aufgrund deiner Schilderung können dann weitere spezifische Fragen gestellt werden, um Themenbereiche zu vertiefen und ein umfassendes Bild deiner Person zu erhalten.

Vor- und Nachteile

Interview zwischen strukturiert und unstrukturiert

Unstrukturierte und strukturierte Interviews weisen unterschiedliche Vorgehensweise und Zielsetzungen auf. Während das unstrukturierte Interviews flexibel vorgeht und die Möglichkeit für spontane Fragen bietet, folgen strukturierte Interviews einem festgelegten Fragenkatalog.

Die Fragen werden bei einem strukturierten Interview in gleichbleibender Reihenfolge und Wortlaut gestellt. Das Interview weist somit eine hohe Standardisierung auf und es können Informationen gezielt erhoben werden.

Unstrukturierte Interviews ermöglichen hingegen einen freien Zugang zum Forschungsfeld. Mithilfe dessen du neue Erkenntnisse in einem Themenbereich sammeln kannst.

Die folgende Tabelle bietet einen Überblick über die Vor- und Nachteile beider Interviewarten, um dich bei der Auswahl einer geeigneten Interviewmethode zu unterstützen.

Unstrukturiertes Interview Strukturiertes Interview
Vorteile
  • Erhebung von vielen, detaillierten Informationen
  • Hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit
  • Möglichkeit unerforschte Bereiche zu ergründen
  • Du kannst hohe Fallzahlen betrachten.
  • Interviewfehler können durch feste Struktur vermieden werden.
  • Hohe Objektivität und Vergleichbarkeit
  • Unkomplizierte Auswertung
Nachteile
  • Anspruchsvolle Interviewführung:
    • die Kontrolle über das Gespräch zu halten
    • spontan auf Impulse reagieren
  • Gefahr, Fokus und Forschungsinteresse zu verlieren
  • Geringe Standardisierung und Vergleichbarkeit der Ergebnisse
  • Hoher Transkriptionsaufwand
  • Keine spontanen Fragen möglich
  • Eher unpersönliche Befragung
  • Individuelle Perspektiven können nur bedingt berücksichtigt werden
Transkription

Transkription unstrukturierter Interviews

Die Transkription des unstrukturierten Interviews bildet die Grundlage für die Auswertung und Interpretation der Daten. Du kannst neben der Verschriftlichung des Gesprochenen auch Pausen und nicht-verbale Kommunikation festhalten.

Da das unstrukturierte Interview viele Informationen erhebt, ist es mit einem hohen Transkriptionsaufwand verbunden. Plane hierfür unbedingt ausreichend Zeit ein, da die Transkription eines Interviews die eigentliche Interviewdauer stark übersteigt. Erschwerend können eine Überlappung der Sprechakte, Störgeräusche oder lange Redebeiträge hinzukommen.

Bevor du mit der Transkription beginnst, solltest du dich für eine Transkriptionsart entscheiden. Hier geht es darum, was transkribiert werden soll. Ist für deine Forschung die Transkription sprachlicher Besonderheiten relevant oder reicht eine wörtliche Verschriftlichung?

Ablauf Transkription unstrukturierter Interviews

Bei der anschließenden Transkription deines Interviews kannst du in folgenden Schritten vorgehen:

1) Vor der Transkription des Interviews solltest du die Aufzeichnung wiederholt anhören, um dir einen Überblick über das Gespräch zu verschaffen und besonders relevante Passagen zu kennzeichnen.

2) Tippe danach die gesprochenen Worte ab. Achte hierbei darauf, dass du:

  • Sprecher unterscheidest,
  • Zeilen nummerierst und
  • Zeitmarkierungen setzt.

3) Während der Transkription solltest du Pausen und besondere Betonungen kennzeichnen. Falls du eine Videoaufzeichnung gemacht hast, kannst du zusätzlich Mimik und Gestik beschreiben.

4) Abschließend überprüfst du das Transkript. So stellst du sicher, dass du alle gesprochenen Worte und die Transkriptionsregeln richtig übertragen hast.

1a-Studi-Tipp: Zitate und inhaltliche Anlehnungen an die Interviews werden im Ergebnisteil deiner empirischen Arbeit eingefügt und dann von dir interpretiert.

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