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Sekundärliteratur

Sekundärliteratur – zitieren und richtig anwenden

Während der Literaturrecherche für deine Bachelorarbeit, Hausarbeit oder Masterarbeit kommst du mit verschiedenen Literaturarten in Kontakt.

Eine davon ist die Sekundärliteratur. Hierbei handelt es sich um ein literarisches Werk, das bereits vorhandene Primärliteratur verarbeitet.

Sekundärliteratur kommt im wissenschaftlichen Arbeiten eine ganz besondere Rolle zu.

In diesem 1a-Studi Artikel lernst du, welche Rolle das ist und wie du Sekundärliteratur richtig ausarbeitest und zitierst.

 
Definition und Verwendung

Was ist Sekundärliteratur?

Jede gute wissenschaftliche Abschlussarbeit basiert auf Fachliteratur. Sehr geeignet ist Primärliteratur. In dieser schaffen Autoren ein neues und auf wissenschaftlichen Methodiken basierendes Ergebnis.

Nicht jeder Autor forscht und schreibt darüber ein neues Buch. Hierzu bedienen sich zahlreiche Autoren vorhandene Primärliteratur. Diese bilden dann einen Teil des neuen Buches.

Hierfür wird dann der Begriff Sekundärliteratur verwendet. Sekundärliteratur basiert somit auf vorhandenen primären Literaturquellen.

Dies macht Sekundärliteratur für wissenschaftliche Arbeiten nur zu einer B-Quelle. Denn der Autor einer Sekundärliteratur reinterpretiert das vorhandene Wissen.

Dadurch besteht die Gefahr, dass Wissen verloren gegangen ist und nur in der Primärquelle existiert.

Daher solltest du deine wissenschaftlichen Arbeiten vorwiegend mit Primärquellen formulieren. Sekundärquellen haben jedoch ihre Daseinsberechtigung. Mehr darüber erfährst du in diesem Artikel.

Sekundärliteratur Definition

Bei Sekundärliteratur handelt es sich um Fach- und Sachliteratur, die vorhandene Primärliteratur verarbeitet. Sekundärliteratur untersucht und analysiert vorhandene Ergebnisse und Studieninhalte und erschafft durch eine Interpretation neue Erkenntnisse.

Der Begriff Sekundärliteratur stammt ursprünglich aus dem geschichtlichen Bereich. Autoren thematisierten und interpretierten hierbei Werke von Dichtern und Schriftstellern. Dies war diesen Autoren auch nicht anders möglich, da die Werke einer längst vergangenen Zeit geschrieben wurden. Die Gedichte dienten hierbei als Primärquelle.

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Verwendung von Sekundärliteratur

Historische Sekundärliteratur

In deinem Studium und in der Literaturrecherche wirst du regelmäßig mit Primär- und Sekundärliteratur konfrontiert werden. Diese verwendest du, um Themen für deine wissenschaftlichen Arbeiten auszuwerten und um neues Wissen zu lernen.

Sekundärliteratur ist für die folgenden Schreibaufgaben relevant, wenn …

  • die primäre Quelle sehr alt ist (historisch)
  • du deine Argumente durch Interpretation anderer Forscher unterstützen möchtest
  • du Forschung und deren Ansätze miteinander vergleichen möchtest
  • du weitere und tiefere Hintergrundinformationen zu einem Thema liefern möchtest
Primär- vs. Sekundärliteratur

Unterschied Primär- und Sekundärliteratur

Bei Primärliteratur handelt es sich klassisch um Fach- oder Sachbücher, die von einem oder mehreren Autoren geschrieben sind. Hierbei handelt es sich um Wissen aus erster Hand, das durch wissenschaftliche Methoden erforscht wurde.

Bei Sekundärliteratur gibt es zahlreiche Formen, da diese primäre Quellen als Basis haben und diese als ein neues Werk formuliert werden.

Sekundärliteratur Beispiele

  • Monografien
  • Artikel in Fachzeitschriften
  • Artikel in Magazinen
  • Reviews
  • Fachbücher oder Sachbücher
  • Biografien
  • Geschichtsbücher

1a-Studi-Tipp: Sekundärliteratur darf nicht verwechselt werden mit Tertiärliteratur, dazu zählen: Lexika, Nachschlagewerke und Enzyklopädien.

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Richtig zitieren

Sekundärliteratur paraphrasieren

Um Texte in deiner wissenschaftlichen Arbeiten wiederzugeben, kannst du Textstellen aus einer Primärquelle oder Sekundärliteratur paraphrasieren (indirekte Zitate) oder als direktes Zitat wiedergeben.

Paraphrasieren aus Sekundärliteratur

Beim Paraphrasieren handelt es sich um ein indirektes Zitat, also um eine Formulierung in eigenen Worten. Achte bei der indirekten Rede darauf, dass du dich nicht wortmäßig an dem Original orientierst. Ansonsten droht ein Plagiat.

Um eine Paraphrase kenntlich zu machen, wird je nach Zitationsschema, das Kürzel „vgl.“ für Vergleich vor die Quelle gesetzt.

Beispiel Ich bin ein Text aus einem Buch, der mit eigenen Worten wiedergegeben wurde (vgl. Mustermann, 2022, S. 10).

1a-Studi-Tipp: Bei der Zitation gibst du bei Paraphrasieren immer den Autor der Sekundärquelle an.

Zitieren aus Primärliteratur und Sekundärliteratur

Sekundärliteratur kommt beim Zitieren eine besondere Rolle zu. Denn die Sekundärliteratur verweist auf eine Primärquelle. Die nicht in der Vollständigkeit im Original vorhanden ist. Daher wird ein Sekundärzitat verwendet, dass mit „zitiert nach“ zu kennzeichnen ist.

Beispiel Ich bin ein eigener Text, der durch „den Inhalt einer Sekundärquelle ergänzt wird“ (Sommer 2001, zitiert nach Mustermann 2022, S. 10) und dadurch deutlich mehr Wissen transportiert.

1a-Studi-Tipp: Bei der Zitation einer Sekundärquelle wird zu Beginn die Primärquelle angegeben und durch „zitiert nach“ um die Sekundärquelle (das Buch, aus dem du gerade den Text entnimmst) ergänzt.

Im Literaturverzeichnis

Literaturverzeichnis Primär- und Sekundärliteratur

Jedes Werk, das du für deine wissenschaftliche Arbeit verwendet hast, muss unbedingt als Quelle im Text belegt werden. Ansonsten stammt die Formulierung von dir selbst. Dies ist immer dann möglich, wenn du Ergebnissen Zusammenhänge selbst interpretierst oder eine eigene Forschung auswertest.

Für den theoretischen Teil sind zwingend Sekundärquellen oder Sekundärliteratur zu verwenden. Alle Quellen werden in Kurzform im Text oder im Fußnotenbereich angegeben.

Welches Zitationsschema für deine wissenschaftliche Arbeit verwendet werden soll, das ist in den Richtlinien der Hochschule geregelt. Zu den häufigsten Formen zählen:

  • APA, Chicago oder Harvard
  • Deutsche Zitierweise (Fußnoten)
  • Hochschule-eigene Form

Wichtig ist, dass das Zitationsschema im Text und im Literaturverzeichnis identisch ist. Dein Professor achtet bei der Bewertung deine Abschlussarbeit stark auf die Zitation und die Vollständigkeit sowie Korrektheit der Zitation im Literaturverzeichnis.

Eine Quelle im Literaturverzeichnis besteht aus:

  • Nachname Autor(en)
  • Vorname Autor(en)
  • Jahr der Erscheinung
  • Titel
  • Untertitel
  • Auflage
  • Ort und Verlag

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1a-Studi-Tipp: Die Experten von 1a-Studi überprüfen die Zitation im Text und bauen das Literaturverzeichnis für dich auf.

Häufige Fragen & Antworten

Du hast noch weitere Fragen zu der Zitation in deiner wissenschaftlichen Arbeit, die du nicht in diesem Artikel beantwortet bekommen hast? Dann recherchiere weiter in der Wissensdatenbank für Zitation hier bei 1a-Studi.

Bei Primärliteratur handelt es sich um einen Text, der von einem oder mehreren Autoren aus erster Hand geschrieben ist. Diese beziehen sich hierbei auf offizielle wissenschaftliche Ergebnisse und Studien. Primärquellen bilden die Basis jeder guten wissenschaftlichen Arbeit.
Um Primärliteratur zu finden, kannst du – bei Kenntnis darüber – gezielt nach Fachautoren und ihren Werken suchen. Eine weitere Anlaufstelle sind offizielle Datenbanken. Du kannst ebenfalls Sekundärliteratur und Beispielarbeiten nutzen, um über das hinterlegte Literaturverzeichnis Primärliteratur zu finden.
Jedes direkte oder indirekte Zitat muss umgehend mit einer Quelle belegt werden. Das bedeutet, du kannst den Text aus einer Primärliteratur mit eigenen Worten wiedergeben oder einzelne wörtliche Übernahmen (Zitate) in deine Thesis das einfügen.
Primärliteratur basiert auf offiziellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und Studienergebnissen. Sekundärliteratur greift auf diese zu und interpretiert eine Primärquelle. Das bedeutet, der Autor einer Sekundärquelle nutzt die Ergebnisse, während der Autor einer primären Literatur diese liefert. Für wissenschaftliche Arbeiten sollten daher immer Primärquellen verwendet werden.

Diesen 1a-Studi Artikel zitieren:

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